Haben Ostdeutsche nie Demokratie gelernt?
Shownotes
Lange waren Ostdeutsche in politischer Apathie gefangen und hatten sich ins Privatleben zurückgezogen, sagt der Ostbeauftrage der Bundesregierung, Carsten Schneider, im Gespräch mit den „Freie Presse“-Korrespondenten Tino Moritz und Tobias Wolf. Ist das ein Grund, warum ein so großer Teil der Bevölkerung in Sachsen rechtsextreme Einstellungen hat und die AfD eine so große Zustimmung erfährt? Der Befund des gebürtigen Thüringers: Wer sich im Osten in einer demokratischen Partei engagiere, gehöre schon zu einer schützenswerten Minderheit, so grotesk wenige Menschen seien das. Den meisten fehlten fundamentale Selbstwirksamkeitserfahrungen in der Demokratie, denn noch nie hätten sie jemanden getroffen, der durch seine eigene politische Arbeit etwa im Gemeinde- oder Stadtrat erlebt, wie er seine Stadt, seine Welt verändern kann. Die Demos für Demokratie verändern das gerade, zumindest hofft Schneider das, der sich bei „Moritz und der Wolf“ auch gegen alberne DDR-Vergleiche wie zuletzt von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer wehrt.
Mehr über „Moritz und der Wolf“ gibt‘s hier:
Tino Moritz: https://www.freiepresse.de/verlag/redakteure/tino-moritz-redakteur-tz
Tobias Wolf: https://www.freiepresse.de/verlag/redakteure/tobias-wolf-redakteur-two
Hintergründe zum Podcast:
Köpping zu Kretschmers DDR-Vergleich: „Grober Unfug“ https://www.freiepresse.de/nachrichten/sachsen/koepping-zu-kretschmers-ddr-vergleich-grober-unfug-artikel13252507?ref=share_link
Sachsen-Monitor:
Köpping-Kritik an der Ampel:
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